Zeitpunkt: | Donnerstag, | 09. Mai 2019 von 9.00 bis 17.00 Uhr | ![]() |
Freitag, | 10. Mai 2019 von 9.00 bis 12.30 Uhr | ||
Ort: | Rottach-Egern | ||
Preis: | 480,00 € netto zzgl. 19 % MwSt. = 571,20 € brutto (Nichtmitglieder) 380,00 € netto zzgl. 19 % MwSt. = 452,20 € brutto (Mitglieder der Trägerverbände) |
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Preisnachlass von 10% für HypZert-Gutachter | |||
Für Frühbucher bis 20. Januar 2019 abzüglich 5 % vom jeweiligen Nettobetrag. |
Donnerstag, 09.05.2019
09.00 Uhr – 09.15 Uhr
Begrüßung
09.15 Uhr – 09.45 Uhr
Holzfenster und Porenbetonaußenwände mit EPS – Geht das gut?
Dipl.-Ing. Ralf Schumacher, ö.b.u.v. Sachverständiger, Pogeez/Lübeck
09.45 – 11.15 Uhr
Feuchteschäden an Holzfenstern – Ursachen und Untersuchungsmethoden
Dr. Dirk Lukowsky, Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Braunschweig
11.15 Uhr Pause
11.45 – 13.15 Uhr
Feuchteerscheinungen an Fenstern in hochgedämmten und hochdichten Gebäuden
Dr.-Ing. Benjamin Krick, Passivhaus Institut, Darmstadt
13.15 Uhr Mittagspause
14.15 – 15.15 Uhr
Mythen der Bauphysik – Über die Wasserdampfdiffusion und Tauwasserbildung
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Pohlenz, ö.b.u.v. Sachverständiger, ifas Aachen
15.15 Uhr Pause
15.45 – 17.00 Uhr
Schäden an hochgedämmten Bauteilen – Schadensbeispiele und Vermeidung
Dipl.-Ing. Erik Thees, ISSTAS+THEES Ingenieurgesellschaft, Trier
Freitag, 10.05.2019
09.00 – 09.15 Uhr
Sind Feuchteverhältnisse in metallgedeckten Flachdächern berechenbar? –
Fallbeispiel
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Pohlenz, ö.b.u.v. Sachverständiger, ifas Aachen
09.15 – 10.00 Uhr
Sind Feuchteverhältnisse in metallgedeckten Flachdächern berechenbar? –
Ergebnisse einer Studie
Prof. Dr.-Ing. Martin Homann, FH Münster
10.00 Uhr Pause
10.30 – 11.30 Uhr
Feuchtevariable Dampfbremsen – Freiheit und Grenzen
Dipl.-Ing. Christoph Böhringer, Fa. Moll Bauökologische Produkte, Schwetzingen
11.30 – 12.30 Uhr
Droht den am Bau Verantwortlichen eine gesamtschuldnerische Haftung bei der Verwendung von Bauprodukten?
Hinweise zur aktuellen Rechtslage und zum richtigen Umgang bei der Ausschreibung und Auswahl von Bauprodukten
RA Michael Halstenberg, Ministerialdirektor a.D., Berlin
Ort:
Seeforum Rottach-Egern
Nördliche Hauptstraße 35
83700 Rottach-Egern
Preise:
480,00 € netto (zzgl. 19 % MwSt.) = 571,20 € brutto Nichtmitglieder
380,00 € netto (zzgl. 19 % MwSt.) = 452,20 € brutto Mitglieder der Trägerverbände
Preisnachlass von 10% für HypZert-Gutachter und IBFHSA-Mitglieder
Arbeitsunterlagen, Pausengetränke und -verpflegung und ein Mittagsimbiss am 09.05.2019 sind im Tagungspreis enthalten.
Fortbildungsnachweis
Sie erhalten eine Teilnahmebestätigung über die entsprechenden Zeitstunden.
Von der HypZert GmbH wird die Veranstaltung mit 1,5 Weiterbildungstagen anerkannt.
Die Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung wird bei der AK NW, der AK Sachsen, der Bay. Ingenieurekammer-Bau beantragt.
Weitere Anerkennungen auf Anfrage.
Zielgruppe:
Architekten, Ingenieure, Bausachverständige, Baujuristen/-behörden, Wohnungsbaugesellschaften, Baufirmen/-träger
Donnerstag, 09.05.2019
Tegernseer Baufachtage –
Feuchteschäden bei neuen Bauprodukten und Bauarten
09.15 Uhr – 09.45 Uhr
Holzfenster und Porenbetonaußenwände mit EPS – Geht das gut?
Dipl.-Ing. Ralf Schumacher, ö.b.u.v. Sachverständiger, Pogeez/Lübeck
09.45 – 11.15 Uhr
Feuchteschäden an Holzfenstern – Ursachen und Untersuchungsmethoden
Dr. Dirk Lukowsky, Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Braunschweig
Hagel, Regen, UV – Bewitterungsbeanspruchung
Fäulnis vermeiden – Holzschutz
Bewertung von Beschichtungsschäden
Klebstoff als Dichtstoff der Eckverbindungen
Winterbaustellen – Kondensation und Diffusion
Holzfeuchte – Wie feucht war das Holz im Winter?
Spuren lesen: Verteilung der Schäden
Probenahme, Fluoreszenz, Färbemethoden
Pause
11.45 – 13.15 Uhr
Feuchteerscheinungen an Fenstern in hochgedämmten und hochdichten Gebäuden
Dr.-Ing. Benjamin Krick, Passivhaus Institut, Darmstadt
Gliederungspunkte zu meinem Vortrag:
- Einführung: Passivhaus: Ein Standard, der wirklich weiter hilft.
- Behaglichkeits- und Hygienekriterien im Passivhaus.
- Schimmel an Oberflächen: Wo liegt das Problem?
- Problemlöser im Prinzip: Hohe Oberflächentemperaturen und wirksame Entfeuchtung.
- Problemlöser in der Praxis: Hohe Oberflächentemperaturen durch thermisch hochwertige Fenster und durchdachte Anschlüsse an Beispielen in Alt- und Neubau.
- Problemlöser in der Praxis: Angemessene Luftfeuchten mit Hilfe von Lüftungsanlagen.
- Achtung Kondensat: Das passiert auch im Passivhaus: 2 Beispiele
Mittagspause
14.15 – 15.15 Uhr
Mythen der Bauphysik – Über die Wasserdampfdiffusion und Tauwasserbildung
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Pohlenz, ö.b.u.v. Sachverständiger, ifas Aachen
In der alltäglichen Diskussion unter Baupraktikern werden bauphysikalische Prozesse nicht selten falsch interpretiert und deren Wirkung nicht richtig eingeschätzt. In seinem Referat greift Prof. Pohlenz einige immer wieder vorgetragene Behauptungen zur Wasserdampfdiffusion und Tauwasserbildung auf und unternimmt den Versuch einer physikalischen Klärung.
Pause
15.45 – 17.00 Uhr
Schäden an hochgedämmten Bauteilen – Schadensbeispiele und Vermeidung
Dipl.-Ing. Erik Thees, ISSTAS+THEES Ingenieurgesellschaft, Trier
Inhaltliche Stichpunkte:
- Austrocknungspotentiale heutiger Bauweisen und der Schadenpotential
- Auswirkungen von Baufeuchte in heutigen Baukonstruktionen
- Schadenbeispiele und Vermeidung.
Freitag, 10.05.2019
09.00 – 09.15 Uhr
Sind Feuchteverhältnisse in metallgedeckten Flachdächern berechenbar? –
Fallbeispiel
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Pohlenz, ö.b.u.v. Sachverständiger, ifas Aachen
Die Ergebnisse von hygrothermischen Simulationen sind in entscheidendem Maße von den angesetzten klimatischen Randbedingungen abhängig und damit beliebig beeinflussbar. Prof. Pohlenz erläutert dies anhand eines Fallbeispiels aus seiner Beratungspraxis.
09.15 – 10.00 Uhr
Sind Feuchteverhältnisse in metallgedeckten Flachdächern berechenbar? –
Ergebnisse einer Studie
Prof. Dr.-Ing. Martin Homann, FH Münster
Metalldachdeckungen sind in der Regel keine in der Fläche geschlossenen Systeme. Einzelne Bleche werden durch Falze miteinander verbunden und bilden somit eine unregelmäßige Fläche, deren Feuchteverhalten sich je nach Art der Deckung sehr unterschiedlich darstellen kann.
Die Vielfältigkeit der üblichen Falzarten ist im Laufe der Jahre größer geworden. Ebenso haben sich die technischen Anforderungen an Falze bzw. Metalldächer und die Ausführungsarten sowie die Technik verändert, z.B. durch die Verwendung von Falzdichtungsbändern, maschineller Verlegetechnik und die Verwendung von Trennlagen mit Dränfunktion. Auch neue normative Vorschriften z.B. für die Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit liegen vor. Diese Aspekte waren die Veranlassung dafür, das Wasserdampfdurchlässigkeitsverhalten von Metalldachdeckungen umfassend zu ermitteln.
Im Vortrag wird über die Ergebnisse von Versuchen berichtet und darüber, wie unter Beachtung der ermittelten Kenngrößen metallgedeckter Dächer und der Annahme vieler Randbedingungen nach Durchführung instationärer hygrothermischer Berechnungen feuchtetechnisch zu bewerten sind.
Pause
10.30 – 11.30 Uhr
Feuchtevariable Dampfbremsen – Freiheit und Grenzen
Dipl.-Ing. Christoph Böhringer, Fa. Moll Bauökologische Produkte, Schwetzingen
Was sind feuchtevariable Dampfbremsen und was können sie leisten?
Seit wann gibt es sie?
Wie sind sie geregelt?
Wo finden sie ihren Einsatz?
Wie dauerhaft sind sie?
Diesen Fragestellungen geht der Beitrag nach und versucht die Entwicklungen aufzuzeigen.
11.30 – 12.30 Uhr
Droht den am Bau Verantwortlichen eine gesamtschuldnerische Haftung bei der Verwendung von Bauprodukten?
Hinweise zur aktuellen Rechtslage und zum richtigen Umgang bei der Ausschreibung und Auswahl von Bauprodukten
RA Michael Halstenberg, Ministerialdirektor a.D., Berlin
Das Jahr 2018 hat viele Neuerungen gebracht. Das Bauvertragsrecht wurde vollständig novelliert. Seit dem 1.1.2018 gibt es gesetzliche Regelungen zum Architekten- und Ingenieurvertrag. Für viele Planer stellt sich die Frage, welche Auswirkungen dies auf ihre Haftung hat.
Darüber hinaus wurde die Musterbauordnung 2016 in allen Bundesländern umgesetzt. Die Regelungen zur Verwendung von Bauprodukten wurden neu strukturiert und das technische Regelwerk mit der Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen neu gefasst.
Nach Abschluss der gesetzgeberischen Aktivitäten soll in dem Vortrag ein Blick auf den aktuellen Stand der Bestimmungen geworfen und speziell die Frage erörtert werden, was Planer künftig zu beachten haben, damit eine Haftung möglichst vermieden wird und was speziell bei der Verwendung und Ausschreibung von Bauprodukten zu berücksichtigen ist.
Der Referent war nicht nur Mitglied der Expertenkommission im Bundesjustizministerium zur Reform des Bauvertragsrechts sondern hat auch das Thema Bauproduktenrecht über Jahre bearbeitet, u. a. als EU-Referent der Deutschen Bauministerkonferenz, als zuständiger Abteilungsleiter im Bundesbauministerium und danach als Gutachter und Rechtsanwalt.

Studium des Bauingenieurwesens an der Universität Essen, Fachrichtung Konstruktiver Ingenieurbau und Bauphysik.
Seit 1993 von der IHK zu Lübeck ö.b.u.v. Sachverständiger für Schäden an Gebäuden sowie Wärme-, Feuchte- und Schallschutz.
Veröffentlichungen über Bauschäden und Fachbuchautor.
Lehrauftrag für Bautechnik am Center for Real Estate Studies (CRES) der DIA/Steinbeis-Hochschule Berlin.
Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Ingenieur- und Architekten-Akademie e.V. – DIAA.

Dr. Dirk Lukowsky, geboren 1961, arbeitete nach einer Tischlerlehre und der Meisterprüfung im Tischlerhandwerk als Geschäftsführer einer Tischlerei in Wiesbaden. 1991 begann er das Studium der Holzwirtschaft an der Universität Hamburg mit Abschluss als Diplom-Holzwirt und promovierte 1999 über den Holzschutz mit Melaminharzen. Seit 1999 arbeitet er am Fraunhofer Institut für Holzforschung (WKI) und leitet den Bereich Schadensanalysen. Er ist Autor des Buches „Schadensanalysen Holz und Holzwerkstoffe“ (ISBN: 978-3816786306) sowie zahlreicher Fachveröffentlichungen.

Dr.-Ing. Benjamin Krick arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Passivhaus Institut Darmstadt, wo er die Arbeitsgruppe Komponentenzertifizierung leitet. Seine inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Energie- und Kosteneffizienten Gebäudehülle sowie der nachhaltigen Bewertung der Energieversorgung von Gebäuden. Krick ist Jahrgang 1976, studierte und lehrt(e) an der Hochschule Darmstadt und an der Universität Kassel, wo er 2008 im Bereich des experimentellen Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen promovierte. Als Wissenschaftler, Lehrender und Autor zahlreicher Fachartikel und Fachbücher liegt ihm die Verbreitung des Wissens um energieeffizientes, kostengünstiges und nachhaltiges Bauen sehr am Herzen.

Professor em. für Baukonstruktion und Bauphysik, Fachbereich Architektur, Hochschule Bochum; Beratender Ingenieur für Bauphysik IK-Bau NRW;
staatlich anerkannter Sachverständiger für Schall- und Wärmeschutz SV-VO NRW, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schallschutz im Hochbau;
Zahlreiche Veröffentlichungen auf den Gebieten Schall-, Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Autor von Fachbüchern;
Referent bei zahlreichen Fortbildungsseminaren für Architekten, Ingenieure, Sachverständige;
Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Ingenieur- und Architekten-Akademie e.V. – DIAA.

Dipl.-Ing. (TU) Bauingenieurwesen
ISSTAS+THEES Ingenieurgesellschaft, Trier/Stuttgart/München
– Von der Industrie- und Handelskammer Trier öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger
für Schäden an Gebäuden
– Experte BTE und Präsident des Bundes Technischer Experten BTE
– Vorstandsmitglied im b.v.s.
– Lehrbeauftragter Bergische Universität Wuppertal

Studium der Architektur an der Universität Dortmund;
1990 – 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Bauphysik der Universität Dortmund (Prof. Klopfer);
1995 – 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Baustoffindustrie;
seit 2000 Professor für Bauphysik an der Fachhochschule Münster;
von der AKNW staatlich anerkannter Sachverständiger für den Schall- und Wärmeschutz;
Autor und Mitautor mehrerer Fachbücher;
Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Deutschen Ingenieur- und Architekten-Akademie e.V. – DIAA.

Studium der Holztechnik an der FH Rosenheim mit Spezialisierung Holzbaukonstruktion. Danach in verschiedenen Bereichen der Holzbau-Zuliefererindustrie als Anwendungstechniker tätig: BSH Konstruktionen, Plattenwerkstoffe, Dämmstoffe bis hin zu Holzbausystemen. Bei pro clima seit 10 Jahren mit den Themen Seminare, Fensteranschluss, Unterdeckbahnen, feuchtevariable Dampfbremsen und numerischer Simulation beschäftigt.
Gastreferent an Hochschulen.

Ministerialdirektor a.D., Rechtsanwalt der Kanzlei KOPP-ASSENMACHER & NUSSER
1988 – 2004 Mitarbeiter im Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport NRW
1999 – 2004 EU-Referent der Bauministerkonferenz;
2004 – 2009 Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesbauministerium